Mit dem Verbundprojekt LExIKON fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) ein Projekt, das auf den neuen Ansatz des maschinellen Lernens setzt. Dabei soll die bei HTML-Dateien vorhandene Strukturinformation für die Suche nach Wissen genutzt.
LExIKON ermöglicht Quantensprung bei der Internetsuche 07. November 2000 Mehr als 1,5 Mrd. Seiten Informationen sind derzeit im Internet verfügbar. Angesichts dieser Informationsmenge, die zudem exponentiell wächst, wird die Bereitstellung intelligenter Suchsysteme immer dringlicher. Die zur Verfügung stehenden Hilfsmittel wie Standard-Browser und Suchmaschinen unterstützen die Informationssuche im Internet bisher nur unzureichend, denn sie fragen lediglich Stichworte ab, ohne den Kontext zu bewerten. Mit dem Verbundprojekt LExIKON fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) ein wegweisendes Zukunftsprojekt, das auf den neuen Ansatz des maschinellen Lernens setzt. Dabei wird die bei HTML-Dateien (hypertext markup language) immer vorhandene Strukturinformation für die Suche nach Wissen genutzt. Das BMWi hat im Rahmen des Aktionsprogramms „Innovation und Arbeitsplätze in der Informationsgesellschaft des 21. Jahrhunderts“ für dieses Projekt Fördermittel in Höhe von rund 900 TDM bereitgestellt, die ca. 1,4 Mio. DM an Eigenmittel mobilisieren. Unter der Konsortialführerschaft des Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) wirken bei LExIKON die Technische Universität Darmstadt, die Universität Koblenz-Landau und die Universität Leipzig an der Bearbeitung der wissenschaftlichen Fragen mit. Die Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG, die rzw_cimdata AG, Weimar, sowie die Firma Dr. Stephan & Partner, Ilmenau, bringen relevante Fragestellungen aus der betrieblichen Praxis ein. Im Rahmen des auf eine Laufzeit von einem Jahr ausgelegten Projekts sollen über die Entwicklung des Verfahrens hinaus erste Prototypen erarbeitet und mögliche Anwendungen demonstriert werden. Dazu wurden Fördermittel in Höhe von 900.000 DM bereit gestellt.