Archiv 09 / 2001

Anfang September wurde Larry Page, einem der Gründer von Google, ein Patent für die PageRank Technologie erteilt. Diese Technologie ist zentraler Bestandteil des Sortierverfahrens bei Google und sorgt für die anerkannt guten Ergebnisse der Suchmaschine.

Letztendlich verbirgt sich hinter dem PageRank Verfahren das Konzept der Link Popularity, das durch Google populär wurde, zuvor aber zumindest in anderen Zusammenhängen im Einsatz war. Seit Google mit diesem Konzept erfolgreich ist, wird es von den meisten Konkurrenten ebenfalls eingesetzt. Ob das nun erteilte Patent Einfluss darauf hat, ist derzeit noch unklar.

Wie heise online meldet, wird auch die deutsche Infoseek-Variante zum 31. Oktober eingestellt. Bereits länger gab es Spekulationen um die Zukunft der Suchmaschine, da sich T-Online, einer von vier Partnern, entschlossen hatte, aus dem Joint Venture auszusteigen.

Der US-Suchmaschinenbetreiber Ask Jeeves hat die Suchmaschine Teoma aufgekauft. Teoma entstand ähnlich wie Google aus einem Uniprojekt und war erst kürzlich an die Öffentlichkeit gegangen. Dabei setzt Teoma auf eine ähnliche Technologie wie Google, um die Suchergebnisse zu sortieren.

Für Ask Jeeves, ein in den USA sehr populärer Suchdienst, stellt dieser Ankauf eine wichtige Erweiterung seines bisherigen katalogartigen Angebots dar. Teoma dürfte auf alle Fälle sinnvollere Ergebnisse liefern als die Suchmaschine DirectHit, die von Ask Jeeves bereits vor längerem aufgekauft wurde und seither vor sich hin dümpelt.

Ab sofort bietet Fireball einen bezahlten Eintrag in seinen Katalog. Für 150 Euro wird eine Bearbeitung in 5 Tagen garantiert. Aufgenommene Websites erscheinen in der Katalogrubrik an erster Stelle, werden aber von Neuaufnahmen nach unten verdrängt. Die Laufzeit des Eintrags beträgt ein Jahr.

Ob eine Aufnahme garantiert wird und was bei abgelehnten Websites mit der Gebühr passiert, geht aus dem Angebot nicht hervor.

Eine Umfrage unter 2000 Internetnutzern in Deutschland ergab, dass die Bereitschaft für bisher kostenlose Dienste im Web zu zahlen, recht gering ist. Das Forschungsinstitut speedfacts, eine Tochter von freenet.de bzw. Mobilcom, fand heraus, dass z.B. für Suchmaschinen nur 13 Prozent der Nutzer bereit wären zu zahlen.

Eine Aufnahme von Seiten in Altavista.de schien in den letzten Monaten nicht recht zu funktionieren. Wie Altavista nun zugab, wurden seit Mitte April keine URLs in die regionalen Datenbanken aufgenommen, um die Vereinigung aller Datenbanken zu einem zentralen Datenbestand zu ermöglichen.

Ein Mitarbeiter von Altavista erklärte, die Vereinheitlichung sei ein technisch notwendiger Vorgang, der nicht mit der Umstrukturierung von Altavista oder der Schließung von ausländischen Niederlassungen zu tun habe.

Nach Angaben Altavistas werde der Prozess noch einige Wochen in Anspruch nehmen. Dann sei mit einer Rückkehr zum bisherigen etwa sechswöchigen Rythmus zu rechnen.