Archiv 01 / 2002

Overture, die früher als Goto.com bekannt waren, haben mit AOL einen neuen Partner gefunden. Künftig werden in den Ergebnissen der Suchfunktion von AOL Großbritannien, Frankreich und Deutschland Overture-Ergebnisse eingeblendet. Wann genau die Partnerschaft beginnt, ist noch nicht bekannt.

Der Clickfish.com GmbH, Betreiber des Portals Clickfish.com, droht die Pleite. Das Unternehmen stellte beim Amtsgericht „wegen drohender Zahlungsunfähigkeit“ den Antrag zur Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Der Betrieb des Portals geht vorerst weiter.

Der Pionier für bezahlte Ergebnisse Overture, früher Goto.com, bietet seinen Service nun auch im deutschsprachigen Raum an. Bereits jetzt kann man sich für das „Pay-for-Performance“ (TM) Modell anmelden; der richtige Start erfolgt dann Anfang März.

Zu den ersten Partnern für Overture Deutschland gehört mit T-Online das größte deutsche Webportal. Es ist zudem zu vermuten, dass Yahoo seine in den USA mit Overture eingegangene Partnerschaft auch hierzulande fortführt.

Das US-Portal Yahoo erwirtschaftete im
Geschäftsjahr 2001 einen Verlust von 92,8 Millionen US-Dollar, während das Unternehmen im Vorjahr einen Reingewinn von 70,8 Millionen US-Dollar erreicht hatte. Der Umsatz brauch auf 717,4 Millionen US-Dollar ein, gegenüber 1,1 Milliarden US-Dollar im Jahr 2000.

Trotz dieser Zahlen blickt Yahoo optimistisch in die Zukunft. Immerhin waren die Zahlen für das vierte Quartal weniger schlecht ausgefallen als von Analysten erwartet. Dies veranlasst Yahoo denn auch zu einer Erhöhung der Umsatzprognose für 2002 auf eine Summe zwischen 750 und 800 Millionen US-Dollar.

Der aufgrund der allgemeinen Werbeflaute erlittene Umsatzrückgang sei zwar geringer ausgefallen als erwartet, erklärte Yahoo, aber es sei weiterhin das Ziel, die Abhängigkeit von Werbeeinnahmen zu reduzieren.

Das deutsche Portal Web.de nutzt ab sofort Google als Backup-Suchmaschine. Kann also eine Suchanfrage aus dem redaktionell betreuten Katalog nicht beantwortet werden, so werden Ergebnisse von Google eingeblendet.

Bereits seit eineinhalb Jahren nutzt Yahoo Google als Partner. Web.de hatte zuletzt die Daten von FAST (alltheweb.com) eingeblendet.

In einem kurzen Interview mit de.internet.com erklärte der für Google arbeitende Softwareentwickler Matt Cutts, dass die Suchmaschine gewöhnliche PC-Komponenten für ihre Rechner einsetzt.

Neue Details zum nach wie vor heiß diskutierten PageRank-Verfahren sind dem Interview aber nicht zu entnehmen …

Wer nach dem 27.12.2001 das Yahoo Express Programm zur schnellen Aufnahme seiner Website in das Verzeichnis nutzt, muss nun jährlich die Gebühr von 300 US-Dollar zahlen. Bisher war diese Gebühr, die bei Nichtaufnahme nicht erstattet wird, nur einmal fällig. Anders als im deutschen Yahoo-Ableger ist bei Yahoo.com die Nutzung des Expressprogramms für kommerzielle Websites verpflichtend, um überhaupt aufgenommen zu werden.

Besonders irritierend ist die Tatsache, dass Yahoo offenbar die Geschäftsbedinungen still und leise geändert hat; eine entsprechende Ankündigung jedenfalls war nirgens zu finden. Es ist nicht bekannt, dass diese Änderung auch für Deutschland ansteht.

Hier ist der entsprechende Ausschnitt aus den US-amerikanischen Nutzungsbedingungen wiedergegeben:

„If your web site is accepted for inclusion in the Directory as part of Yahoo! Express on or after December 28, 2001, then your web site’s continued inclusion in the Directory will be subject to additional review each year and you agree that your credit card will be charged the Recurring Annual Fee.“