Yahoo hat nach langen Verhandlungen den Vertrag mit Google über die Zulieferung von Suchdaten verlängert. Seit Juli 2000 liefert Google die Suchergebnisse, wenn Yahoo im eigenen, von Redakteuren gepflegten Datenbestand keine geeigneten Seiten finden kann.
Nach einer wechselvollen Partnerschaft mit Opentext, Altavista und zuletzt Inktomi (bis Juli 2000) ist Google der erste Zulieferer von Yahoo, dessen Vertrag verlängert wurde. Google bescherte die Zusammenarbeit vergangenes Jahr Einnahmen von über sieben Millionen US-Dollar – und eine hohe Reputation.
Zeitgleich mit der Verlängerung des Vertrags hat Yahoo die Präsentation seiner Suchergebnisse geändert. Auf yahoo.com werden nun Yahoo- und Google-Ergebnisse bunt gemischt; die alte Trennung in Websites (die aus dem Yahoo-Katalog stammen) und Webpages (Ergebnisse von Google) ist damit aufgehoben. Yahoo Deutschland nutzt noch die alte Form, eine Anpassung an die internationale Version dürfte aber in Kürze erfolgen.
Googles neuer Yahoo-Deal ist auch eine Niederlage für die Konkurrenten Inktomi und FAST, die gehofft hatten, Yahoo würde die Kooperation mit Google beenden. Schließlich, so deren Hoffnung, ist Google zu einer mächtigen Konkurrenz für Yahoo herangewachsen. Offenbar sieht man dies bei Yahoo selbst anders.