Technisches SEO und digitale Strategie

Archiv 01 / 2001

Internet-Pionier: Altavistas Patente sind anfechtbar

2001-01-31

Altavistas Drohungen, seine Patente zur Indizierung des Webs gegen andere Suchmaschinen einzusetzen, hat einen Pionier der Suche im Internet auf den Plan gerufen.

Der New Yorker Webentwickler Alan Emtage entwickelte 1990 die FTP-Suchmaschine Archie und setzte dort die Techniken ein, für die Altavista Jahre später Patente anmeldete. Emtage: „Es gab eine Reihe von Systemen da draußen, bevor Altavista kam.“

Da in den USA Patente erfolgreich angefochten werden können, wenn erwiesen ist, dass die geschützte Technologie bereits lange vorher allgemein bekannt war, scheinen die Karten für Altavista in einem eventuellen Rechtsstreit nicht all zu gut zu stehen.

siehe auch:
Altavista erneuert Drohungen

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Disney gibt Webportal go.com auf

2001-01-30

Disney löst seine Internetsparte auf und wird das Webportal go.com einstellen. Etwa 400 Mitarbeiter sollen entlassen werden und die Suchmaschine Infoseek.com will Disney verkaufen. Analysten schätzen, dass Disney im vergangenen Jahr in der Internet-Sparte etwa 400 Millionen Dollar Verlust einfuhr.

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Altavista erneuert Drohungen

2001-01-26

Altavista hat seine Drohungen erneuert, seine mehr als 30 Patente zur Einforderung von Lizenzgebühren zu nutzen. Die Suchmaschine hält angeblich auf alle Verfahren, die zur Indizierung von Websites benutzt werde, Patente. Diesen „großen Markt“ wollen wir angehen, sagte David Wetherell, der Chef der Altavista-Mutter CMGI.

„Wir glauben, dass jeder, der das Web indiziert, gegen einige der Altavista Patente verstößt.“ erklärte Wetherell weiter und „das gilt auch für Intranets.“

Könnte Altavista tatsächlich seine Patente durchsetzen und Lizenzgebühren einfordern, wäre dies für das Web eine Revolution. Die Suchtechnologie, eine der zentralen Techniken im Informationszeitalter, wäre dann in den Händen eines Unternehmens. Eine beunruhigende Vorstellung.

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Google’s Probleme mit der Link Popularity

2001-01-26

Das vielgerühmte Konzept der Link Popularity, das vor allem Google intensiv nutzt, hat auch seine Schattenseiten. Sucht man derzeit bei Google nach „dumb motherfucker“ – einem recht heftigen Schimpfwort – erscheint bei Google an erster Stelle ein Link auf einen George W. Bush Online Shop.

Wie das Magazin WIRED berichtet, findet sich das gesuchte Schimpfwort aber nicht auf der Seite. Hier hat Google’s Link Popularity Konzept zugeschlagen: auf einer anderen Seite umschrieb jemand einen Link auf den Bush-Shop mit den Worten „dumb motherfucker“. Google verband daher diese Worte mit dem Bush-Shop und bewertete sie besonders hoch, da bei Google externe Links sehr wichtig sind. Google hat angekündigt, sein Ranking so zu ändern, dass solche Fälle nicht mehr auftreten.

Was ist Link Popularity?
WIRED (Originalmeldung)

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Yahoo und Google sind am einfachsten zu benutzen

2001-01-25

Im Bereich Portale gewann Yahoo den „Web Usability Excellence Award“ für eine durchgehend einfache Benutzbarkeit trotz enormer Größe der Website. Die Suchmaschine Google wurde mit einem Sonderpreis für ihre Website ausgezeichnet.

Der Award wird von Modalis Research vergeben und basiert auf einer Untersuchung der 130 größten Websites.

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Erneute Kündigungen bei Altavista

2001-01-19

Die Suchmaschine Altavista kündigt wegen sinkender Werbeeinnahmen einem Viertel seiner Mitarbeiter. Bereits im Herbst mußte Altavista einem Viertel der Belegschaft kündigen.

Altavista finanziert sich ausschließlich über Werbebanner; die Einnahmen daraus gingen in den zurück liegenden Monaten aber drastisch zurück. Mit den Entlassungen versucht Altavista endlich in die Gewinnzone zu kommen.

15.09.2000: Entlassungen bei Altavista

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Suchmaschinen vertrauen (fast) alle auf Link Popularity

2001-01-15

Google hat es vorgemacht, alle machen es nach. Einer Untersuchung der US-Website Webseed zufolge benutzen 19 der zwanzig größten Suchmaschinen Link Popularity in ihrem Rankingverfahren. Damit ist die Anzahl und Qualität externer Links von größter Bedeutung bei der
Suchmaschinen Optimierung.

Was ist Link Popularity ?

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Altavista.de mit neuem Webkatalog

2001-01-12

Der deutsche Ableger der Suchmaschine Altavista hat mit LookSmart einen neuen Partner als Webkatalog. LookSmart agierte bisher nur im englischsprachigen Raum und hat dort den Ruf eines qualitativ hochwertigen Verzeichnisses. Auf der globalen Altavista-Site ist LookSmart bereits seit vergangenem Sommer vertreten. Interessant dabei: LookSmart zahlt Altavista dafür, seine Ergebnisse anbieten zu dürfen.

Für den deutschen Markt bringt LookSmart eine Neuerung. Websites werden nur aufgenommen, wenn man bereit ist allein für den Vorschlag 159 Euro zzgl. Mehrwerststeuer zu zahlen. Dies nennt LookSmart eine „Einreichungsgebühr“, die Aufnahme in den Katalog ist damit nicht garantiert; für abgelehnte Websites wird die Gebühr übrigens nicht erstattet.

Der bisherige Partner, der Webkatalog Web.de, benutzt übrigens weiterhin die Ergebnisse von Altavista.

siehe auch:
SuchmaschinenTricks: Nachricht vom 31.07.2000
Web.de
LookSmart
Altavista.de

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cyfind.de kopiert Goto.com

2001-01-10

Mit einer von Goto.com kopierten Pay-per-Klick-Variante will die Suchmaschine cyfind.de Deutschland erobern. Doch während Goto.com in den USA inzwischen zu den größten der Branche zählt, erscheint der Erfolg von cyfind.de höchst zweifelhaft. Denn im Gegensatz zum amerikanischen Vorbild sind die nicht bezahlten Suchergebnisse von sehr geringer Qualität. Goto.com hingegen blendet Ergebnisse von Inktomi ein und liefert so dem Benutzer sehr gute Resultate.

Ohne gute Suchergebnisse wird cyfind.de kaum zu einer großen Suchmaschine werden – und Webmaster werden nur bei großen Suchmaschinen für gute Plazierungen bezahlen wollen – wenn überhaupt.

SuchmaschinenTricks: Bezahlte Ergebnisse
cyfind.de
Goto.com

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Web.de vermeldet Erfolge

2001-01-05

Das Webportal und -verzeichnis Web.de erreicht nach eigenen Angaben nahezu ein Viertel aller Heimnutzer. Dies gehe aus einer Untersuchung des Unternehmens MMXI Europe hervor.

Allerdings liegen die unmittelbaren Konkurrenten Yahoo und Lycos mit gut 28 bzw. 26 Prozent weiterhin vor Web.de.

MMXI Europe Web.de

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