Technisches SEO und digitale Strategie

Archiv 02 / 2004

Google ändert Richtlinien für Adsense und bietet zusätzliche Formate an

2004-02-20

Google hat heute die Richtlinien seines Adsense-Textanzeigen-Programms geändert. Neben einer Reihe eher kosmetischer Änderungen, schreibt Google nun vor, dass Adsense nicht auf Seiten eingesetzt werden darf, die „Konstruktionen (enthalten), um die Suchergebnisresultate der Website (z.B. deren PageRank) zu verbessern“. Damit behält sich Google also vor, Adsense von Seiten zu verbannen, die versuchen, Geld durch die Manipulation der Googleergebnisse zu verdienen.

Einige weitere Änderungen:

  • Adsense-Konten können nicht verkauft werden.
  • Mehrere Adsense-Anzeigen auf einer Seite sind nun zulässig, wenn diese Anzeigen unterschiedliche Inhalte anzeigen. Da aber die Adsense-Anzeigen meist den gleichen Inhalt haben, ist dies de-facto doch noch nicht möglich.
  • Persönliche Seiten oder Chat-Seiten sind – außer mit ausdrücklicher Genehmigung – von der Teilnahme am Adsense-Programm ausgeschlossen.
  • Adsense-Anzeigen auf Suchergebnisseiten sind nun ausdrücklich zugelassen.

Darüberhinaus Google stellt auch sechs neue Bannerformate zur Verfügung, womit eine einfachere Integration in verschiedene Seitenlayouts ermöglicht wird.

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Google vergrößert seinen Datenbestand um 30 Prozent

2004-02-17

Google hat heute seinen Datenbestand um etwa eine Millarde Seiten vergrößert. Dies entspricht einer Steigerung um ziemlich genau 30 Prozent. Google durchsucht damit knapp 4,3 Millarden Seiten und hat so wieder einen deutlichen Vorsprung vor dem Mitbewerber Alltheweb.com.

Die Erfahrung des letzten Updates allerdings zeigt, dass Alltheweb nicht lange auf sich warten lassen wird mit einer Vergrößerung des Datenbestandes.

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Google zensiert Adwords-Werbung einer Umwelt-Organisation

2004-02-13

Google hat eine Anzeige der Umwelschutzorganisation Oceana entfernt, die zum Suchbegriff „Kreuzfahrt Urlaub“ eine Seite bewarb, in der auf Umweltverschmutzungen durch Kreuzfahrtschiffe hingewiesen wurde.

Laut Google wurde die Anzeige entfernt, weil es nach den AGBs der Suchmaschine nicht zulässig sei, mit Adwords für Seiten zu werben, die sich direkt gegen Dritte wenden. Angeblich sei in der verlinkten Seite der Name der Reederei „Royal Caribbean“ erwähnt gewesen. Dies bestreitet Oceana.

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Suchmaschine Gigablast bietet neue Konzeptsuche

2004-02-01

Die Suchmaschine Gigablast hat gestern eine neue Suchfunktion online geschaltet, die für eine Reihe von konkreten Fragen unmittelbare Antworten liefern kann, ohne dass der Nutzer dazu auf eine Ergebnisseite klicken muss. Möglich wird dies durch eine sogenannte „Konzeptsuche“, die erstaunlich gute Resultate liefert.

Obwohl Gigablast als amerikanische Suchmaschine nur einen sehr kleinen deutschsprachigen Datenbestand hat, liefert sie auf eine Anfrage wie etwa trainer tsv 1860 noch vor den eigentlichen Suchergebnissen den Treffer „Falko Götz“ aus. Ähnlich gut reagiert Gigablast auf die Suche nach mayor baltimore und sagt sofort, dass der Bürgermeister dort „Martin O’Malley“ heißt.

Gigablast ist ein Ein-Mann-Projekt des ehemaligen Infoseek-Mitentwicklers Matt Wells und gilt bereit seit geraumer Zeit als Geheimtipp unter den „alternativen“ Suchmaschinen. Natürlich hat Gigablast noch Schwächen, u.a. ist der Datenbestand von 260 Mio. Seiten für eine globale Suchmaschine zu gering, wer aber im Bereich Suchmaschinen mal etwas Neues ausprobieren möchte, dem sei Gigablast zum Test empfohlen.

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