Javascript-Weiterleitungen

Um den Inhalt dieses Artikels besser verstehen zu können, sollten Sie bereits grundlegende Kenntnisse über HTTP-Weiterleitungen und JavaScript besitzen.

Der Einsatz von JavaScript zur Darstellung von Inhalten auf einer Webseite führte lange Zeit dazu, dass diese Inhalte für Suchmaschinen unsichtbar blieben. In den meisten Fällen war das nicht erwünscht, denn Suchmaschinen sollen ja möglichst viele Informationen aufnehmen, damit die zu optimierende Website gut gefunden wird. Da aber die Diskrepanz, dass Menschen an ihrem Browser (mit JavaScript) andere Inhalte sehen als die Suchmaschinen-Robots (ohne JavaScript), führte dazu, dass findige Optimierer immer wieder diese  JavaScript-Blindheit der Suchmaschinen gezielt ausgenutzt haben. So konnte man der Suchmaschine Inhalte vorgaukeln, die der normale Besucher nicht sehen konnte oder gar Menschen zu anderen Inhalten weiterleiten, während die Suchmaschinen die JavaScript-Weiterleitung nicht ausführen konnten.

Wegen der damit verbundenen Probleme, hat insbesondere Google seine JavaScript-Erkennung deutlich verbessern können. Deshalb muss man heute damit rechnen, dass Google genau die gleichen Inhalte sieht wie ein menschlicher Besucher an seinem Browser. Die im Folgenden gezeigte Weiterleitung per JavaScript ist deshalb keinesfalls zu empfehlen.

Realisierung einer JavaScript-Weiterleitung

JavaScript-Weiterleitungen können auf verschiedene Arten ausgeführt werden:

  1. location.href = '/neue-seite.htm';
    Mit dieser Vorgehensweise wird dem Objekt location.href ein neuer Inhalt, im obigen Beispiel '/neue-seite.htm' zugewiesen. Diese Zuweisung führt dazu, dass der Browser diese neue Adresse lädt und darstellt.
  2. location.replace('/neue-seite.htm');
    Weist den Browser an, die aktuelle Seite durch die angegebene neue Adresse zu ersetzen. Der wesentliche Unterschied zur obigen Methode ist, dass die URL der Adresse, auf der sich diese Weiterleitung befindet, dabei aus der Browser-History gelöscht wird. Damit funktioniert der Zurück-Knopf im Browser wie bei einem normalen Link.

Wenn Weiterleitungen notwendig sind, etwa nach einem Relaunch, dann sollten unbedingt „normale“ und für alle sichtbare HTTP-Weiterleitungen eingesetzt werden. Details dazu sind im Artikel Suchmaschinen und Weiterleitungen zu finden.